Hypnose gegen Sucht
Das Glas Rotwein zum Abendessen, die Zigarette zum Morgenkaffee und nach der Arbeit noch schnell in die Einkaufsstraße, um ein bisschen in den Läden zu stöbern – Jeder Mensch hat vermutlich ein “Laster”, das ihn dazu bringt, bestimmte Substanzen zu konsumieren oder Verhaltensweisen auszuführen. Solchen Bedürfnissen nachzugeben kann zunächst ein zufriedenstellendes Gefühl hervorrufen, doch in vielen Fällen sind Betroffene im Anschluss daran von einem schlechten Gewissen geplagt. Nicht alle, jedoch einige Personen sind sich ihrer Abhängigkeit bewusst und je nach Suchtart und -ausprägung beginnt damit der Teufelskreis aus Sucht und Scham, in dem sich Betroffene befinden und der sie dazu bringt, ihr Suchtverhalten vor anderen zu verbergen. Wenn auch Sie sich gefangen in diesem Teufelskreis fühlen und auf dem schnellsten Wege dort herauswollen, kann Ihnen die Hypnosetherapie dabei helfen, Ihr Leben wieder unter Kontrolle zu bringen, das frei von krankhaftem Suchtverhalten ist. Die Hypnose gegen Sucht ist deshalb so erfolgreich, weil sie mit dem Unterbewusstsein agiert, wo die Ursachen und somit auch die Lösungen für Suchtverhalten liegen.
Ist mein Verhalten nur Angewohnheit oder schon Abhängigkeit?
Es heißt: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Die meisten von uns führen wiederholt bestimmte Tätigkeiten aus und konsumieren in zunächst einmal nicht besorgniserregend hohem Maße Substanzen wie Alkohol, Süßigkeiten oder auch Medikamente. Gleiche Handlungs- und Verhaltensabläufe sorgen bei den meisten für ein Gefühl der Kontrolle, was dabei hilft, dem Alltag eine Struktur zu geben. Die Wiederholung von gewissen Tätigkeiten oder Verhaltensweisen an sich ist nicht zwingend ein Anzeichen für Sucht oder Abhängigkeit und ist daher immer im Gesamtkontext zu betrachten. Doch wann ist eine Angewohnheit keine Angewohnheit mehr, sondern eine Abhängigkeit bzw. krankhafte Sucht? Unter einer Sucht versteht man im Allgemeinen das übersteigerte Verlangen bis hin zum zwanghaftem Bedürfnis nach einem bestimmten Tun oder nach einer bestimmten Substanz. Im fachlichen Kontext spricht man bei einer Angewohnheit von einem Stimulus (Reiz), der bei einem Menschen für eine Reaktion sorgt, die sich durch gleiche Bedingungen entwickelt hat und bei gleichartigen Situationsbedingungen automatisch ausgeführt wird, sofern diesem Drang nicht nachgegeben werden kann. Sobald ein Mensch diesem Verlangen stetig nachgibt und ihn sein Suchtverhalten in seinem Handeln, Denken und Fühlen stark einschränkt, spricht man von einer behandlungsbedürftigen Suchterkrankung. Eine Sucht ist insbesondere dann behandlungsbedürftig, wenn Folge- und Begleiterkrankungen wie Depressionen und übersteigerte Ängste entstehen, die Betroffene immer tiefer in den Teufelskreis ihrer Sucht ziehen. Die Hypnose kann dabei helfen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen und die Ursachen für eine vorliegende Abhängigkeit zu ermitteln und schließlich nachhaltig zu bearbeiten.
Unterschied zwischen Sucht und Abhängigkeit
Demnach bezieht sich eine Abhängigkeit immer auf eine spezifische Substanz, wie es bei der Medikamenten-, Cannabis- oder Alkoholsucht der Fall ist. Im Gegensatz dazu bezieht sich der Begriff Sucht neben Substanzen auch auf Verhaltensweisen, wie zum Beispiel Kaufsucht oder Essstörungen. Der Begriff Sucht reicht neben dem Verhalten aber noch weiter und umfasst auch menschliche Eigenschaften wie Streitsucht oder Eifersucht.
Zusammengefasst kann man also sagen: Abhängigkeiten beziehen sich immer auf eine Substanz und Süchte sowohl auf Substanzen als auch auf Verhaltensweisen. In der Hypnosetherapie kann man sich hervorragend diesen Themen widmen.
Welche Arten von Sucht gibt es?
Auf dem Gebiet der Suchterkrankungen wird grundsätzlich zwischen stoffgebundener und stoffungebundener Sucht unterschieden. Demnach kann ein Mensch also süchtig nach einer bestimmten Substanz oder einem bestimmten Verhalten werden – in manchen Fällen trifft sogar beides zu – ein Umstand, der das Leben von Betroffenen und auch dem sozialen Umfeld stark beeinträchtigen kann.
Zu den stoffgebundenen Süchten gehören:
Nikotinsucht
Alkoholsucht
Cannabissucht
Medikamentensucht
Zuckersucht, u.v.m.
Zu den stoffungebundenen Süchten gehören:
Kaufsucht
Essstörungen (Magersucht, Ess-Brech-Sucht, Binge Eating)
Arbeitssucht
Spielsucht
Mediensucht, u.v.m.
Die genannten Beispiele sind lediglich ein Ausschnitt von allen existierenden Süchten. Wenn Süchte das Leben bestimmen, kommt es zum starken Abnehmen der Lebensqualität. Nicht selten entstehen damit auch Folgeerkrankungen oder Begleiterkrankungen wie Depressionen, die ohne eine (Hypnose-)Therapie häufig nicht mehr verschwinden. Die Hypnosetherapie bietet wirksame Methoden, mit der das Suchtverhalten in seiner Gesamtheit betrachtet und mit Hypnose ganzheitlich und nachhaltig behandelt werden kann.
Mit Hypnose gegen Sucht
Wenn eine Sucht oder Abhängigkeit eine gewisse Zeit vorliegt, haben wir es häufig mit weitreichenden Konsequenzen zu tun: Von sozialem Rückzug über gravierende Persönlichkeitsveränderungen gekoppelt mit Depressionen, Angst und starkem Abnehmen bis hin zum wirtschaftlichen Ruin. Doch was treibt einen Menschen überhaupt in eine Abhängigkeit bzw. Sucht?
Sucht als Flucht aus der Realität
In manchen Fällen entsteht eine Sucht nicht aus einer reinen Gewohnheit oder per Zufall, sondern erfüllt eine spezifische Funktion. Belastende Erlebnisse oder Situationen können das Leben für einen Menschen unerträglich machen und sie setzen alles daran, aus der momentanen für sie belastenden Realität zu flüchten.
Oft ist diese Realität geprägt von weiteren Faktoren, die das Bedürfnis daraus zu flüchten sogar noch verstärken, zu denen beispielsweise Angst, Stress, Einsamkeit, Trauer oder scheinbare fehlende Lebensaufgabe oder Lebenssinn zählen. Dabei wird häufig auf Substanzen wie Alkohol, Medikamente oder harte Drogen zurückgegriffen, die zur Betäubung und Verdrängung von diesen Belastungsfaktoren dienen.
Mit Hypnose die Realität bewältigen
In der Hypnose geht es darum, Wege aus dem Suchtverhalten zu finden und das Bedürfnis nach Verdrängung und Betäubung der Realität aufzulösen.
Ein wichtiger Punkt in der Therapie mit Hypnose ist daher die Auseinandersetzung mit dem Ursprung einer Sucht. Erst wenn die Gründe für eine Sucht bekannt und bewusst sind, kann eine nachhaltige Verhaltensänderung mit Hypnose erfolgen.
Damit die Hypnose gegen Sucht bestmöglich funktionieren kann, wird auch das Leben eines Betroffenen vor seinem Suchtverhalten miteinbezogen, denn diese Zeit, die nicht von Sucht sowie negativen Emotionen, wie Angst und Selbstzweifel, gekennzeichnet war, hat ausschlaggebenden Einfluss auf den Verlauf und den Ausgang einer Therapie.
Hypnose bei stoffgebundenen und stoffungebundenen Süchten
Stoffgebundene Süchte wie Alkohol oder harte Drogen werden im klinischen Bereich zunächst mit einem körperlichen Entzug behandelt. Dabei handelt es sich jedoch um eine symptomatische Behandlung, nach deren Beendigung die eigentliche Ursache einer Sucht längst nicht behoben ist. An dieser Stelle kommt die Hypnose ins Spiel. Häufig liegen die Ursachen für stoffgebundene, aber auch für stoffungebundene Süchte im Unterbewusstsein, fernab der Logik und des eigenen Verstandes. Mit den Hypnose-Methoden und Techniken kann an das Unterbewusstsein herangekommen und die Ursachen aufgedeckt werden. Als Ursachen und Gründe für eine Abhängigkeit kommen beispielsweise mangelndes Selbstvertrauen, Stress und Versagensängste infrage. Diese Probleme lassen sich in der Regel nicht über die reine Willenskraft lösen, daher ist die Hypnose eine nützliche Methode, durch Aktivierung der mentalen Kräfte das Selbstvertrauen wieder zu stärken und negative Emotionen durch positive zu ersetzen.
Die Hypnoanalyse ist eine Hypnose-Technik, die eine Kommunikation mit dem Unterbewusstsein ermöglicht, in dem die Ursachen einer Sucht verborgen liegen. Im Unterbewusstsein befinden sich jedoch auch teils ungeahnte mentale Kräfte, mit denen die Sucht und Abhängigkeit wirksam durch Hypnose bearbeitet werden kann. Diese Kräfte gilt es in der Hypnosetherapie zu aktivieren, wodurch ein neues Lebensgefühl entstehen kann und negative Emotionen erfolgreich aufgelöst werden können.
Eine weitere Methode, die sich in der Behandlung mit Hypnose bewährt hat, sind sogenannte Suggestionen während der Tiefenentspannung. Diese kurzen Botschaften werden im Verlaufe der Hypnose an das Unterbewusstsein übermittelt, damit an und mit diesen zwecks einer Veränderung des (Sucht-)Verhaltens gearbeitet werden kann. Da im Unterbewusstsein all die Verhaltensmuster und Gewohnheiten eines Menschen stecken, die seine täglichen Handlungen und Empfindungen beeinflussen, können in der Hypnose Stopp-Suggestionen im Hinblick auf die Suchtbehandlung dabei helfen, eine Veränderung dieser Verhaltensmuster zu erwirken.
Vorteile von Hypnose bei Sucht
Ursachenbekämpfung anstelle von Symptombehandlung:
Die Hypnose ist darauf ausgerichtet, sich mit der verantwortlichen Ursache einer Sucht zu befassen und nicht nur die Symptome zu behandeln. Damit gewährleistet die Hypnosetherapie den Behandlungserfolg durch Hypnose, denn ist einmal die Ursache behoben, fallen Betroffene nicht in alte Verhaltensmuster, die durch eine symptomatische Behandlung nur vorübergehend unterdrückt worden sind und beim nächsten Trigger wieder in Erscheinung treten. Die emotionale Konfliktlösung durch Hypnose wirkt sich außerdem entlastend auf den Organismus und die Seele aus.
Rückfallprävention:
Die Hypnose ermöglicht Betroffenen Klarheit über die Emotionen und Konflikte, die für eine Abhängigkeit ursächlich sein können und bietet dadurch eine Neuorientierung. Mit Suggestionen wird das Gleichgültig werden des Suchtverhaltens angestrebt, wodurch die mit der Sucht einhergehenden Zwangs- und Angstgefühle beseitigt werden sollen. Auf diese Weise wird die Wahrscheinlichkeit für negative Verhaltensmuster wie Zwangshandlungen und Gedanken im Zusammenhang mit der Sucht auf ein Minimum reduziert.
Harmonisierender Energiefluss:
Methoden und Techniken aus dem Bereich Hypnose wirken sich günstig auf den Energiefluss aus und lösen emotionale Blockaden wie Scham, Trauer, Wut und Verzweiflung, von denen Menschen mit Suchterkrankungen sehr häufig betroffen sind. Der Organismus erfährt mithilfe des Trancezustandes in der Hypnose auf natürliche Art und Weise Erholung durch nachhaltigen Stressabbau.
Gesundheitsförderung:
Die Hypnose sorgt für eine Reaktivierung der unbewussten Selbstheilungskräfte, wodurch die Gesundheit nachhaltig gefördert wird. Studien zufolge werden in Hypnose-Sitzungen das Immunsystem, der Stoffwechsel und vegetative Funktionen angeregt. Dieser Aspekt kommt Menschen, die von einer stoffgebundenen Sucht betroffen sind, besonders zugute, da deren körperliche Verfassung durch den Konsum bestimmter Substanzen häufig in keinem guten Zustand ist.
Sie benötigen noch weitere Informationen zur Hypnose gegen Sucht oder bei anderen Problematiken wie Depressionen, Angst oder Zwangsstörungen? Die Anwendungsbereiche der Hypnose sind sehr vielfältig. Scheuen Sie sich nicht, für eine Hypnose-Behandlung mit mir Kontakt aufzunehmen. In einem ausführlichen, unverbindlichen Vorgespräch bespreche ich mit Ihnen Ihr Anliegen und erläutere genauestens den Ablauf Ihrer individuellen Behandlung mit Hypnose in meiner Praxis.