Hypnose bei Zwangsstörungen
Kennen Sie das: Ihre Gedanken kreisen um ein und dasselbe Thema und obwohl Sie sich so sehr bemühen, schaffen Sie es nicht diesen Kreislauf zu durchbrechen? Oder Sie können nicht anders, als eine bestimmte Handlung (immer wieder) auszuführen? Wenn Sie mindestens eine dieser Verhaltensweisen bei sich festgestellt haben, dann haben Sie aller Wahrscheinlichkeit nach eine Zwangsstörung entwickelt. Sobald Zwänge den Alltag mitbestimmen, kann sich dies erheblich auf das eigene Leben auswirken und in manchen Fällen auch auf das derer, die mit dem Betroffenen in Kontakt stehen. Bei einer Zwangsstörung überprüft jemand zum Beispiel unzählige Male vor dem Verlassen eines Hauses, ob der Herd oder das Bügeleisen auch wirklich ausgestellt oder die Haustür abgeschlossen ist.
Hingegen der Meinung vieler Neurologen, dass Zwänge nicht heilbar seien, stellt die Hypnosetherapie bei Zwängen eine wirkungsvolle und nachhaltige Methodik dar, um Ihnen zu einem freien Leben zu verhelfen.
Wie äußert sich eine Zwangsstörung?
Jeder Mensch besitzt Angewohnheiten, die er einfach nicht unterlassen oder auch teilweise nicht einmal steuern kann. Doch ab welchem Zeitpunkt haben wir es nicht mehr nur mit einer Angewohnheit zu tun, sondern mit einem Zwang? Allgemein gesprochen: Sobald diese Angewohnheiten das eigene Leben einschränken und damit seelische und körperliche Qualen verbunden sind, kann man von einer Zwangsstörung sprechen, die behandlungsbedürftig ist und der Betroffene von dem Gedanken bzw. der Ausführung selbstregulierend nicht mehr ablassen kann. Sie kann sich auf verschiedene Art und Weise im Leben von Betroffenen bemerkbar machen und dieses je nach Ausprägung stark beeinträchtigen. Mit Hypnose muss es erst gar nicht so weit kommen.
Zwangshandlungen
Wenn bestimmte Verhaltensweisen immer wieder ausgeführt werden müssen und nicht unterlassen werden können, obwohl dies möglicherweise eine Handlung betrifft, die mit negativen Empfindungen bis hin zu gefühlten Qualen verbunden ist, dann spricht man von Zwangshandlungen. Solche Handlungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie ohne oder gegen den Willen ausgeführt werden und sich kontinuierlich wiederholen müssen. Typische Beispiele sind Waschzwang, Putzzwang, Zählzwang und Ordnungszwang.
Zwangsgedanken
Wenn Menschen Zwangsgedanken entwickelt haben, kreisen ihre Gedanken ständig und unkontrolliert um eine ganz bestimmte Sache. Die meisten Betroffenen sind sich dessen bewusst. Es gelingt ihnen trotz Bemühung jedoch nicht, spezifische Gedankengänge loszuwerden, was wiederum dazu führen kann, dass das innere Leiden dadurch sogar noch verstärkt wird. Teilweise kann es zu Gefühlen von Frustration bis hin zu Depressionen kommen, wenn Betroffene es nicht schaffen, diesem Drang etwas Bestimmtes zu denken, nicht nachzugeben.
Bei Zwangsgedanken kann es sich zum Beispiel um eine Angst vor einem eintretenden Ereignis oder der Furcht, etwas nicht ausgeführt zu haben, handeln. Auch Ängste und Ekelgefühle können durch zwanghafte Gedankengänge entstehen.
Zwangsstörungen treten nicht isoliert in Erscheinung, sondern hängen mit subjektiv empfundener Angst zusammen. So erleiden Menschen, die versuchen ihre Zwänge zu unterdrücken, teilweise qualvolle Ängste. Auch weitere Symptome wie Schlafstörungen, starkes Abnehmen oder psychische Erkrankungen wie Depressionen können auftreten, wenn das zwanghafte Verhalten ein gewisses Maß erreicht hat und weiterhin Einfluss auf das Verhalten und Denken nimmt.
Funktion von Zwängen
Menschen mit Zwängen haben erfahrungsgemäß ein stark ausgeprägtes Bedürfnis an Kontrolle. Die Ausführung von zwanghaften Handlungen sorgt dafür, dass derjenige das Gefühl bekommt, er behalte oder gewinne die Kontrolle über etwas Bestimmtes zurück. Gleichzeitig werden dadurch die damit in Kontakt stehenden Ängste verdrängt. Damit dieser Zustand aufrechterhalten bleibt, müssen solche Handlungen immer wieder ausgeführt werden – ein Zwang entsteht.
Zwangsgedanken loswerden mit Hypnose
In meiner Behandlung von Menschen mit Zwangsstörungen durch Hypnose verfolge ich einen ganzheitlichen Ansatz. Dies hat den großen Vorteil, dass ich in der Hypnose-Therapie mit Ihnen gemeinsam auf mehreren Ebenen zwanghaften Handlungen und Gedankengängen entgegenwirken kann. Das Entgegenwirken durch Hypnose erfolgt sowohl auf der unbewussten als auch auf der bewussten Ebene. Das Unterbewusstsein spielt bei entwickelten Zwangsstörungen eine besonders große Rolle, da die Ursachen für zwanghaftes Verhalten oder zwanghafte Gedanken in den meisten Fällen dort verborgen sind.
In der Vergangenheit liegende Erlebnisse und Erfahrungen, insbesondere, wenn sie für den Menschen traumatisierend waren, haben häufig weitreichenden Einfluss bis in die Gegenwart mit der Konsequenz, dass sie den Menschen in seinen alltäglichen Tätigkeiten stark beeinträchtigen. Die Hypnose ermöglicht genau diese unbewältigten Erlebnisse und Erfahrungen so zu bearbeiten, dass sie keinen negativen Einfluss mehr auf die Gedanken und Empfindungen ausüben können. Erst wenn die Ursache für eine Zwangsstörung gefunden ist, kann ein Mensch von Zwangshandlungen und Zwangsgedanken ein für alle Mal befreit werden. Aus diesem Grund wende ich Hypnose-Methoden an, die eine zuverlässige Wirksamkeit besitzen. Dabei handelt es sich um:
Hypnoanalyse:
Mit diesem Hypnose-Verfahren kann innerhalb nur weniger Sitzungen die Ursache für Zwangsstörungen ermittelt und bearbeitet werden. In der Hypnoanalyse liegt der Fokus auf den Verhaltensweisen und Empfindungen, die einer Zwangsstörung zugrunde liegen.
Suggestive Hypnose:
Mit dem Einsatz von sogenannten Suggestionen kann Einfluss auf das Unterbewusstsein eines Betroffenen genommen werden. Dies ist im Hinblick auf zwanghaftes Verhalten sehr nützlich, denn dort stecken all unsere Verhaltensmuster und Gewohnheiten, die unsere täglichen Handlungen und Empfindungen beeinflussen. Die Suggestionen ermöglichen eine Veränderung dieser Verhaltensmuster, was sich wiederum günstig auf die Behandlung der Zwangserkrankung auswirkt.
Yager Code:
Die Yager-Therapie eignet sich besonders bei Menschen, die sich nicht tief genug in einen Trancezustand versetzen lassen oder die nicht über ihre Empfindungen sprechen können/wollen. Zwänge werden auf Konditionierungen zurückgeführt, deren man sich jedoch meist nicht bewusst ist. Mit dem Yager Code lassen sich genau diese Konditionierungen ermitteln, die zu zwanghaftem Verhalten oder zwanghaften Gedankengängen führen. Mithilfe der mentalen Fähigkeiten des Betroffenen werden diese vollständig gelöst, sodass ein Leben ohne Zwänge und emotionale Blockaden möglich wird. Der Yager Code wird daher ergänzend zur Hypnose eingesetzt.
Hilft Hypnose-Therapie gegen Zwangsstörungen?
Die Behandlung von Zwangsstörungen ist mit Hypnose in jedem Fall möglich und verspricht gute Aussichten. Dafür sprechen zahlreiche Studien im Bereich Hypnosetherapie. Zwanghafte Gedankengänge und Handlungen gelten in der Psyche als Bewältigungsmechanismen, die für eine Unterdrückung von unangenehmen Gefühlen sorgen. Aus diesem Grund wird der Fokus auf die Ursachen von Zwangsstörungen gelegt sowie auf das Bewusstmachen und Verarbeiten von unangenehmen Emotionen. Sobald ein Betroffener sich seiner Emotionen bewusst geworden und von belastenden Empfindungen durch die Hypnose befreit worden ist, löst sich unmittelbar der Zwang, da kein Ablenkungsmechanismus von derartigen Emotionen in Form von Zwangshandlungen oder -gedanken mehr notwendig ist.
Die Hypnosetherapie sorgt dafür, dass der Betroffene lernt, mit seinen Zwängen und Ängsten umzugehen, bis sie ihn schließlich nicht mehr in seinem Alltag beeinträchtigen. Gerade in Hinblick auf stressig empfundene Situationen kann mit Hypnose effizient einer negativen Auswirkung von Zwangsstörungen auf die Lebensqualität vorgebeugt werden.
Sie leiden unter zwanghaftem Verhalten oder Gedankengängen, wodurch Sie in Ihrer Lebensführung beeinträchtigt sind und interessieren sich für eine Behandlung mit Hypnose? Dann nehmen Sie jetzt mit mir für eine Hypnosetherapie Kontakt auf und wir vereinbaren einen Termin für ein unverbindliches Vorgespräch in meiner Hypnose-Praxis in Magdeburg. Ich freue mich auf Sie!